Daniel Rubin aus Schwanau, der an diesem Wochenende in Assen sein Debüt in der Supersport-Weltmeisterschaft gibt, schlug sich am Freitag sehr ordentlich. Der 21-Jährige auf Position 23 verlor zwar 3,2 sec auf die Bestzeit, war aber schneller als der bLU cRU-Champion von 2017, Alfonso Coppola (Honda), der bereits seine zweite SSP-Saison fährt und war auch schneller als Maria Herrera (Yamaha), die in Buriram und Aragón in die Top-15 fuhr.

Heute morgen um 9:35 Uhr ging es bei 4 Grad ins FP3. Dieses wurde bei den Temperaturen nicht zur Zeitenjagd genutzt, sondern zum einschießen auf den wichtigen Teil des Tages - die Superpole.

Um 11:40 Uhr ging es dann ins Quali. 4 Runden fahren, rein kommen, Räder wechseln, raus und auf Zeitenjagd gehen. So weit der Plan - 4 Runden fahren, dann Pit in um Räder zu wechseln hat auch nach Plan funktioniert. Leider hatte Lucas Mahias einen Motorplatzer zu verzeichnen, durch welchen es aufgrund von Öl auf der Strecke zur Red Flag kam.

Während wir die Reinigung der Strecke abwarteten kam es dann zum gröbsten: Schnee. In Folge dessen ist niemand mehr zur Zeitenverbesserung auf die Strecke gegangen und auch wir haben die Uhr runter laufen lassen.

Am Ende steht für das morgige Rennen um 12:15 Uhr Startplatz 21 als bester Deutscher mit einer Zeit von 1‘41.117 min.

Rennen 1 Sonntag

Wildcard-Pilot Daniel Rubin (21) schlug sich im Feld der WM-Piloten achtbar und lag auf Position 20 vor einigen etablierten Piloten. Bereits in Runde 5 musste der Yamaha-Pilot das Rennen aber in der Box aufgeben.

Daniel Rubin war in Assen erstmals in der Supersport-WM am Start. «Wir haben das Potenzial, um in die Punkteränge zu fahren», nahm der Yamaha-Pilot als Erkenntnis mit.

Von Startplatz 21 aus wusste Daniel Rubin, dass Punkte in Assen schwer werden würden, «aber es fallen immer Leute aus oder stürzen», sagte der Badener vor dem Rennen. Erstmals war der Deutsche Vizemeister mit Wildcard in der Weltmeisterschaft am Start und fuhr auf Anhieb auf Augenhöhe mit dem einzigen deutschen Fixstarter, Christian Stange aus dem Team Lorini Honda.

Nach drei Runden lag Rubin auf Platz 20, hinter Wayne Tessels und vor Federico Fuligni auf seiner MV Agusta.

In der vierten Runde war für Rubin Feierabend. «Ein kaputter Sensor», erklärte Vater und Yamaha-Teamchef Hubert Rubin.

«Mein Start war gut, in der ersten Kurve bin ich etwas zurückgefallen, dann konnte ich wieder ein paar Plätze gutmachen», schilderte Daniel Rubin SPEEDWEEK.com. «Ich war direkt hinter Tessels und konnte mich während der ersten drei Runden gegenüber dem Qualifying um 7/10 sec steigern. Dann hatte ich auf der Gegengerade elektronische Aussetzer, das Motorrad lief nicht mehr richtig und ich musste das Rennen beenden.»

«Tessels wurde 16., seinen Speed konnte ich gut mitgehen und habe mir zugetraut, ihn anzugreifen», ergänzte der 21-Jährige. «Fuligni war hinter mir, der wurde 15. Die Top-15 wären drin gelegen.»

Was nimmst du mit von deinem ersten WM-Einsatz? «Dass wir das Potenzial haben, um in die Punkteränge zu fahren», so Rubin. «Diesen Elan will ich mitnehmen in die IDM-Saison, um dort möglichst weit vorne zu landen. Das Ziel ist der Titel.»

Die IDM umfasst 2019 acht Events, vom 17. bis 19. Mai sind auf dem Lausitzring die ersten Rennen.

Daniel Rubin Assen19 01